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xueyu

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21

Dienstag, 2. Februar 2010, 23:33

jeden tag aufs neue
denk ich an viele dinge
manches ist gar heiteres zeug
anderes dagegen lastet auf der seele schwerefeld
die gedanken drehen sich immer im kreis
immer weiter
völlig sinnlos
ohne unterlass
so störend wie der wecker
der die träume der nacht zerreisst
ich frage nur
warum zerreisst es nicht auch gedanken unendlich klein
Wo bleibt jene sonst unerbittliche macht
wenn ich sie brauche
(c) snowjade
???????????

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22

Mittwoch, 3. Februar 2010, 01:22

Ich selbst bin eine fürchterliche Dichterin, aber ich liebe dieses Gedicht von Erich Fried:

Dich

Dich
dich sein lassen
ganz dich

Sehen
dass du nur du bist
wenn du alles bist
was du bist
das Zarte
und das Wilde
das was sich losreißen
und das was sich anschmiegen will

Wer nur die Hälfte liebt
der liebt dich nicht halb
sondern gar nicht
der will dich zurechtschneiden
amputieren
verstümmeln

Dich dich sein lassen
ob das schwer oder leicht ist?
Es kommt nicht darauf an mit wieviel
Vorbedacht und Verstand
sondern mit wieviel Liebe und mit wieviel
offener Sehnsucht nach allem -
nach allem
was du ist

Nach der Wärme
und nach der Kälte
nach der Güte
und nach dem Starrsinn
nach deinem Willen
und Unwillen
nach jeder deiner Gebärden
nach deiner Ungebärdigkeit
Unstetigkeit
Stetigkeit

Dann
ist dieses
dich dich sein lassen
vielleicht
gar nicht so schwer

(Erich Fried)
Ganz ganz wunderschön, Zimtsternchen!

Fr.Dr.Hackedicht

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23

Donnerstag, 4. Februar 2010, 22:14

Sehr tiefgründig......

Ein Kandidat vom Spielerrat,
der mehr erzählte, als er tat.
Er wollte doch so gerne SEIN,
obskur erschien das 4. Bein!

Auch wuchsen Haare wild an Stellen,
die unterstrichen - nebst dem Bellen-,
dass es gar tierisch abgehen muss,
hast Du im Spiel viel Klopp-Verdruss.

Bei Fragen zum Spiel & Co.
liest man: "Das seh ich ebenso!"
Bei Forengames - es sei verzieh'n,
war Hirn entweicht (so wie es schien).

Kurzum:
Des Menschen Freund ist, wie mich lehrte,
nicht IMMER der 4-beinige Gefährte! :P


In diesem Sinne:

Träume nicht von Theben, sondern lebe auf einem Baum!



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24

Freitag, 5. Februar 2010, 13:23

Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden
und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten.

Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens:
"Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in
meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig,
aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und
mitfühlend."
"Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?" fragte der
Junge.
"Der Wolf, den ich füttere", antwortete der Alte.


Füttere immer den richtigen Wolf...





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25

Freitag, 5. Februar 2010, 17:10

Irgendwie kommt doch alles wieder. Oder sahen weise Männer es kommen? Bereits 1986 gab es einen vertonten Text der Gruppe "Foyer des Arts". Urteilt selbst.

Eine Herrenpartie

Spiel'n wir heute Golf
oder spiel'n wir heute Skat?
Gehen wir zu Rolf
oder nehmen wir ein Bad?

Hören wir Strawinsky
oder hören wir "The Doors"?
Gehen wir ins Kempinski
ode waschen wir die Stores?

Nein -
wir haben's schon so lang geplant!
Schindluder, Schabernack!
Ob dem Mädel wohl schon etwas schwant?
Schindluder, Schabernack...
Wir verstaatlichen Simone
und stürzen sie kurz vor den Wahlen
schenkeltief in rote Zahlen
Skandale, Affären
und Simone mittendrin
Krumme Dinger, Schräge Vögel
und Simone mittendrin
Hey Hey Hey Ho Ho Ho

Lesen wir die "Bunte"
oder kochen wir Kompott?
Gehen wir als Tunte
Oder üben wir Fagott?

Nein -
wir haben's schon so lang geplant!
Schindluder, Schabernack!
Ob dem Mädel wohl schon etwas schwant?
Schindluder, Schabernack...

Wir verstaatlichen Simone
und stürzen sie kurz vor den Wahlen
schenkeltief in rote Zahlen
Skandale, Affären
und Simone mittendrin
Krumme Dinger, Schräge Vögel
und Simone mittendrin
Hey Hey Hey Ho Ho Ho

Spiel'n wir heute Golf
oder gehen wir zu Rolf?
Stellen wir uns tot
oder schmier'n wir uns ein Brot?
Ich bin Ergo, der Prächtige.
Klein an Statur, groß an Macht,
immer dicht am großen Ziel und von enormer Weitsicht.

Feuerwehr

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26

Samstag, 6. Februar 2010, 14:22

Der Sprung in der Schüssel

Es war einmal eine alte chinesische Frau, die 2 große Schüsseln hatte. Diese hingen an den Enden einer Stange, die sie auf den Schultern trug.

Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war und immer eine volle Portion Wasser fasste. Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau war die andere Schüssel jedoch nur noch halb voll.

2 Jahre lang passierte das täglich: die alte Frau brachte immer nur 1 1/2 Schüsseln Wasser nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung. Aber die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht wurde.

Nach 2 Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zur alten Frau: "Ich schäme mich so wegen meines Sprungs, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft."

Die alte Frau lächelte. "Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber auf der anderen Seite nicht? Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deines Fehlers bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. 2 Jahre lang konnte ich diesewunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genau so wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren."

Feuerwehr

Fr.Dr.Hackedicht

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Samstag, 6. Februar 2010, 16:06

Mensch, DESWEGEN musste ich heute mit 'nem Säbel den Durchgang zum Forum freikämpfen.

Waren allerdings keine Blumen, sondern Unkraut, was hier wie wild wuchs.

/me besorgt mal Blumensamen.

Träume nicht von Theben, sondern lebe auf einem Baum!



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28

Montag, 8. Februar 2010, 02:06

auch ungereimtes kann schön sein...

versuch´s


versuch´s, geh durch das treppenhaus

und versuch das atmen der wände zu vergessen

du kannst mit der zunge über die haut eines apfels fahren

und versuchen

eine geträumte berührung zu vergessen

du kannst anschauen, wen immer du willst

alle werden meine augen haben

aber geh weiter

geh


versuch dich zu rasieren

all die kleinen schnitte werden von mir sein

zurück kannst du jetzt nicht

weil sonst deine fingerspitzen

sanft über die haut

meiner hüfte streicheln

aber geh weiter

geh


du wirst meinen namen

noch in jedem angerissenen streichholz hören

versuch´s

geh weiter

alle briefe werden von mir sein

aber geh weiter

geh


versuch´s

du wirst ohne laken schlafen müssen

denn du wirst auf ihm liegen

wie auf mir

aber geh weiter

geh


mit dem wind

werde ich dir parkbänke vor die füsse werfen

und ein warmer sommerregen

wird durch meine hände

auf deine schultern gehen


versuchs


ich bin immer in deiner nähe

ich sitze in jeglichem cafe

am nebentisch

und seh dich aus

aus dem augenwinkel


doch trifft dein blick

eine andere

so wird deren mann

an der tür

mit meiner stimme lachen

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29

Samstag, 20. Februar 2010, 21:32

Eigentlich seltsam, dass noch niemand etwas zu diesem Gedicht geschrieben hat.
Ich musste es ein paar Mal lesen, aber ich finde es sehr außergewöhnlich und es berührt mich.
Hast du es selbst verfasst?
Gibt's hier keinen, der mir etwas Gutes tun möchte? :love:
http://www.bundeskampf.com/spende/297823

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30

Montag, 1. März 2010, 08:40

ähm, ja klar ist es selbst geschrieben, ich dachte, hier soll nur selbstgeschriebenes rein??



aber freut mich, dass es dich berührt. es ist schon ein paar jährchen alt, aber ich mag es selber auch immernoch..

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31

Montag, 1. März 2010, 17:46

ähm, ja klar ist es selbst geschrieben, ich dachte, hier soll nur selbstgeschriebenes rein??



Achsooo - ich hatte es offen verstanden: Selbst Geschriebenes und Selbst Entdecktes ;)

Aber wie gesagt: Wirklich schön das Gedicht :love:
Gibt's hier keinen, der mir etwas Gutes tun möchte? :love:
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Fr.Dr.Hackedicht

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32

Montag, 1. März 2010, 21:02

Ein gar schönes Werk.
Jedoch möchte man manchmal schweigen, um den gehaltvollen Worten Nachdruck zu verleihen....


...geht mir bei WIRKLICH guten Stücken zumindest oftmals so.

Träume nicht von Theben, sondern lebe auf einem Baum!



Calbenser Bolle

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33

Donnerstag, 25. März 2010, 07:29

ein heidnisches Gedicht

Allvaters Raben bringen ihm die Kund,
Sie flüstern ihm die Botschaft zu,
Zwischen Menschen wächst neu ein alter Bund,
s´ist wiedererwacht das Heidentum
Signatur Made by pit.69

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Calbenser Bolle« (25. März 2010, 07:54)


paeddersch

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34

Dienstag, 27. April 2010, 08:43

Dann möcht ich mich hier auch einmal einreihen und euch etwas von mir dalassen, um kritik wird natürlich gebeten :)




Veränderungen


Durch Träume am Leben,
mit Gefühlen geboren -
die niemand versteht.
Gelebt um zu sterben.

Das Licht der Sonne -
schon immer gehasst.
Das Dunkel der Nacht -
begrüßt wie einen Gast.

Schönheit mißachtet -
mit dem Blick der Vernunft.
Das eigene Ich -
verloren auf Zeit.

Durch Träume wieder gefunden -
die Gefühle gelebt.
Das schöne des Tages -
entdeckt und geliebt.

Fr.Dr.Hackedicht

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Donnerstag, 29. April 2010, 21:46

Was für schöne Worte, paeddersch! (.....und ich freue mich über den positiven Ausgang!)
Kritik kann ich an dieser Stelle nicht geben.....lediglich Ermutigung weiter zu schreiben!

Ich würde mich freuen.

-Fr.Dr.H.-

Träume nicht von Theben, sondern lebe auf einem Baum!



paeddersch

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36

Freitag, 30. April 2010, 10:12

das is leicht. schön das es dir gefällt, bin schon gespannt auf deine Worte zum nächsten:





Schnee und Du


Völlig rein wurd´st Du geboren,
ohne Makel - Vorurteilsfrei.
Völlig rein fällt es vom Himmel,
ohne Schutz und nie allein.

Du bist so jung und klar,
wie Dein erster Schnee.
Weich und hell,
wie die weiße Pracht.

Weiß, so voller Unschuld,
das erste Mal für Dich,
Faszination in Deinem Blick,
gestreckt ist Deine Hand.

Kühl und doch ganz weich,
die erste Flocke auf Deiner Hand.
Einzeln nicht zu greifen,
schnell geschmolzen auf der Haut.

Wie der Schnee,
so sind auch wir,
einzeln fast nicht wahrzunehmen -
doch gemeinsam wunderbar.

scheri

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37

Freitag, 30. April 2010, 20:13

Ein Herz voll Liebe ist nie Arm, erkaltet nicht ist immer warm.Es nimmt nicht denn ein Herz das Liebt, ist auch ein Herz das immer
gerne gibt.

scheri

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38

Freitag, 30. April 2010, 20:18

Nicht diehoffnung aufgeben, denn die erhält und am Leben, und wir
uns immer die Kraft geben um immer für einander weiter zu leben.

scheri

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39

Freitag, 30. April 2010, 20:23

Wenn dasletzte Wort gesprochen wenndie letzte Rose gebrochen
wirst Du merken das Du einsam bist.
und deine Zeit vergagen ist.

Fr.Dr.Hackedicht

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Samstag, 1. Mai 2010, 22:46

das is leicht. schön das es dir gefällt, bin schon gespannt auf deine Worte zum nächsten:
Kann mich gerade nicht so konzentrieren, weil Scheri ihr Poesiealbum rauskramte.... :D

Träume nicht von Theben, sondern lebe auf einem Baum!