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Icke Ha$$ler

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Samstag, 31. Dezember 2016, 13:06

Nummer dEins

Mihaly Vörösmarty (1800-1855)


Das schöne Mädchen

Ist es Schnee, ist's Stern, ist's Welle
Was dort glänzt im Thal?
Nein, nein, das nicht: was ich wähnte
Ist ein falscher Strahl.

Weder Schnee, noch Stern, noch Welle
Hat ein lockig Haar;
In dem Bach das Mädchen badet
Mit dem schönen Haar.

Mit welch reizender Bewegung
Sie das Haupt geneigt;
in der Hand hält sie ein Blümchen,
Dort am Strand erzeugt.

Süße Heimlichkeiten flüstert
Ihr in's Ohr der Wind;
Spielend beugt er Zitterzweige
Um ihr Haupt gelind.

Auch ich würde gern mich beugen
Wenn ein Zweig ich wär';
Heimlich mit dem Lüftchen hauchen,
Kosend um sie her.

Ihre zarten Glieder küssend
Schweben Fischchen nach;
Sie bestaunend weilet zögernd,
Rauschet nicht der Bach.

Ach wie würd' ich selber zögern,
Wäre ich der Bach!
Oder schwebt' ich mit euch sel'gen
Fischchen munter nach.

Wollte stets, so lang sie weilte,
Nur ein Fischchen seyn;
Lebt' vom Kusse, und im Kusse
Schlief' ich sterbend ein.

Doch was ist dies? wie die die Augen
Mich mit Trug umziehn!
Gegen Sie ist todtes Bildniss
Was mir schön erschien.

Wie die Lebenden Ihr Schatten
Reizvoll überstrahlt,
So viel schöner als ihr Schatten
Ist die Huldgestalt.

Denn nur Bild von ihrem Wesen
Und nur Schatten ist,
Was im Bach in Wellenformen
Mädchenähnlich fliesst.

Schöner steht Sie und in Schwermuth
Dort am Strande fern,
Sie, des Herzens und der Liebe
Feenhafter Stern.


Übersetzt von Tretter
Aus: Blumenlese aus ungrischen Dichtern



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Montag, 2. Januar 2017, 12:48

schmalzlocken im schneesturm

heissa wie freuet sich mein geist
am guten schmalz, denn wie es heisst
befeuert dies des körpers sinne
für manchen sogar auch die minne
und kommt ein schneesturm dann daher
dann kann man sagen: bittesehr
bei solchem wetter zum frohlocken
taugen sehr wohl des bäckers schmalzlocken.

ok, der hinkt etwas und macht eigentlich auch keinen sinn. aber was soll's? sinnlos und sinnfrei sinnieren stimuliert sinnlich die sinne.

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763

Montag, 2. Januar 2017, 13:09

Frohen Mutes, frech lockend und nicht wenig originell
frisiert der frisch gebackene Bäckersgesell
seine Locken mit viel Schmalz
und erfreut sich
an dem goldenen Haar in der Suppe :D



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764

Montag, 2. Januar 2017, 13:11

zur ordnung 1aua1

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765

Montag, 2. Januar 2017, 13:16

Wenn ZURÜCK kommst :rolleyes:



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766

Mittwoch, 4. Januar 2017, 11:09

im traum erschienst du mir heut nacht
in voller hi-def farbenpracht.
du hocktest unter einem baum
im schatten, denn man sah dich kaum.
mein uhu ist auch da gewesen
und hat in einem buch gelesen
doch plötzlich wurde sein stuhl lose
er kleckst auf deine dickies-hose
im dunkeln erblühte eine rose
erstarrte in ner vogue-ing pose.
ich wachte auf, mein auge blinkte
weshalb der vers auch ziemlich hinkte.

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Mittwoch, 4. Januar 2017, 12:25

Vor geraumen Zeiten
ich erinner' mich wohl mehr schlecht als recht
gab es dies und auch das
genau weiß ich's leider nicht, so ein Pech!

Doch eines blieb
für immer häng' in mei'm Gedächt
die Geschicht vom Uhu, meinem Lieb
und'nem Fleck auf dem Gemächt!

So trug es sich zu
die Hose wart schmutzig.
Mich, mit viel Minne im Sinne,
stach die Rose gar trutzig.

Doch zu guter Letzt
bekam ich das holde Blaukraut
mit Wolllust ins goldene Brautkleid
trotz stinkendem Fleck auf dem Beine
und hinkendem Rapgereime 8)



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768

Samstag, 21. Januar 2017, 09:23

An eine Aeolsharfe

Tu semper urges flebilibus modis
Mysten ademptum: nec tibi Vespero
Surgente decedunt amores,
Nec rapidum fugiente Solem.
(Horaz)

Angelehnt an die Efeuwand
Dieser alten Terrasse,
Du, einer luftgebornen Muse
Geheimnisvolles Saitenspiel,
Fang an,
Fange wieder an
Deine melodische Klage!

Ihr kommet, Winde, fern herueber,
Ach! von des Knaben,
Der mir so lieb war,
Frisch gruenendem Huegel.
Und Fruehlingsblueten unterweges streifend,
Uebersaettigt mit Wohlgeruechen,
Wie suess bedraengt ihr dies Herz!
Und saeuselt her in die Saiten,
Angezogen von wohllautender Wehmut,
Wachsend im Zug meiner Sehnsucht,
Und hinsterbend wieder.

Aber auf einmal,
Wie der Wind heftiger herstoesst,
Ein holder Schrei der Harfe
Wiederholt, mir zu suessem Erschrecken,
Meiner Seele ploetzliche Regung;
Und hier - die volle Rose streut, geschuettelt,
All ihre Blaetter vor meine Fuesse!

- Eduard Mörike -

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769

Samstag, 21. Januar 2017, 16:44

Lied aus der Ferne

Wann, in des Abends letztem Scheine,
Dir eine lächelnde Gestalt,
Am Rasensitz im Eichenhaine,
Mit Wink und Gruß vorüberwallt:
Das ist des Freundes treuer Geist,
Der Freud' und Frieden dir verheißt.

Wann in des Mondes Dämmerlichte
Sich deiner Liebe Traum verschönt,
Durch Cytisus und Weymutsfichte
Melodisches Gesäusel tönt,
Und Ahndung dir den Busen hebt:
Das ist mein Geist der dich umschwebt.

Fühlst du, beim seligen Verlieren
In des Vergangnen Zauberland,
Ein lindes, geistiges Berühren,
Wie Zefyrs Kuß, an Lipp' und Hand,
Und wankt der Kerze flatternd Licht:
Das ist mein Geist, o zweifle nicht!

Hörst du, beim Silberglanz der Sterne,
Leis' im verschwiegnen Kämmerlein,
Gleich Aeolsharfen aus der Ferne,
Das Bundeswort: Auf ewig dein!
Dann schlummre sanft; es ist mein Geist,
Der Freud' und Frieden dir verheißt.


Friedrich von Mathisson



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Samstag, 28. Januar 2017, 14:26

"If I Didn't Have You (Ultraviolet's Song)"

Nach Simon Helberg :D

Icke:
If I didn't have you, life would be blue,
I'd be Doctor Who without the Tardis,
A candle without a wick,
A Watson without a Crick.
I'd be one of my outfits without a Dick-ie.
I'd be cheese without the mac,
Jobs without the Wozniak.
I'd be solving exponential equations
That use bases not found on your calculator,
Making it much harder to crack.
I'd be an atom without a bomb,
A dot without the com,
And I'd probably still live with my mom.

Friends:
And he'd probably still live with his mom.

Icke:
Ever since I met you,
You turned my world around.
You supported all my dreams and all my hopes.
You're like Uranium 235 and I'm Uranium 238,
Almost inseparable isotopes.
I couldn't have imagined
How good my life would get,
From the moment that I met you, Ultraviolet.
If I didn't have you, life would be dreary.
I'd be string theory without any string.
I'd be binary code without a one, Cathode ray tube without an electron gun.
I'd be "Firefly", "Buffy" and "Avengers" without Joss Whedon.
I'd speak a lot more Klingon:
Heghlu'meH QaQ jajvam.

Friends:
And he'd definitely still live with his mom.

Icke:
Ever since I met you,
You turned my world around.
You're my best friend and my lover.
We're like changing electric and magnetic fields:
You can't have one without the other.
I couldn't have imagined
How good my life would get,
From the moment that I met you, Ultraviolet.

Icke and Friends:
Oh, we couldn't have imagined
How good our lives would get,
From the moment that we met you, Ultraviolet. :love:



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Sonntag, 29. Januar 2017, 10:19


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Sonntag, 12. März 2017, 10:33

frühling, frühling. was ist ein frühling?
ein frühling ist einer, der grundsätzlich 1/2 std. vor unterichtsbeginn noch mal kurz die tafel abwischt.
ein frühling ist ein sportler der kurz vor dem startschuss los sprintet.
ein frühling steht grundsätzlich 1 std. vor dem weckruf auf.
ein frühling wartet schon im januar auf den sommerschlussverkauf.
ein frühling wird nie müde und arbeitet 16 stunden/tag für mindestlohn.
ein frühling is powered by testosteron.
oder?

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Dienstag, 28. März 2017, 10:23

ich denke oft an gernot runkelmann

er spielte schach - die frau war matt
er konnte kochen - die frau hat's erbrochen
er verstand frauen - sie konnt ihm nicht trauen
er konnte gut kicken - nunja
er lehrte an einem institut - ihr tat das garnicht gut
er löschte zum schlafen das licht - das gefiel ihr nicht
dann ging er wandern - und sie zu nem andern.

:D

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Sonntag, 16. April 2017, 11:27

Max Dauthendey (1867-1918)

Die kleinen schwachblauen Vergissmeinnicht

Die kleinen schwachblauen Vergissmeinnicht
Sind die Blumen vom wachsenden Vertrauen.
Sie sehen dir offenherzig ins Angesicht
Wie Gedanken, die im Denken aufschauen;
Gedanken, die Pläne ins Grüne bauen,
Von denen der Mund nicht laut spricht;
Gleich den Augen der stillen verschwiegenen Frauen,
Die unter dem Maienhimmel auftauen
Und legen Geständnisse ab, die ihnen längst aus den Wimpern schauen.

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Sonntag, 23. April 2017, 10:15

auch die schönsten,
allerliebsten liebesgeschichten
haben ein ende.
obwohl sie nur geschichten sind.

selbst scheherazade
erzählte könig schahriyâr
nur 1001 nächte lang
von lieb und leid
von weh und ach
vom lauf der welt.

nun gibt es keine scheherazade mehr
sie ist verschwunden in der stupiden tastatur
eines handys
mit rechtschreibfunktion
die meistens ausgeschaltet ist.

der geist verschwindet im orkus
doch die maschine wird täglich stärker.
ein hoch der schönen neuen welt.

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Freitag, 8. November 2019, 10:45

den donald wollen sie um 2 millionen berauben
wer kann denn sowas wirklich glauben?
seine stiftung geht stiften
ist nicht mehr zu liften
und jetzt kommt's, live vor ort:
schade um sein schönes golfresort

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